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Montag 17. Februar 2025
19:00 Uhr

Dr. Christian Walther
Das Hugenottenmuseum im Französischen Dom Berlin

Das HugenottenMuseum im Französischen Dom auf dem Gendarmenmarkt zeigt eine seit der Gründung 1935 gewachsene und mehrfach neu gestaltete Ausstellung, die den Weg der in Frankreich verfolgten Protestanten nach Berlin und Brandenburg zeigt, ein Weg in eine regelrechte Parallelgesellschaft mit eigener Justiz, eigenen Schulen, eigenen Sozialeinrichtungen und auch eigener Sprache, die zwar am Hofe, aber nicht von den deutschen Nachbarn gesprochen wurde.

Dr. Christian Walther ist Publizist und Politologe mit Hang zum Historischen. Außerdem ist er Hugenotte und ehrenamtlich für deren Museum engagiert.


Der Große Kurfürst, dessen Potsdamer Edikt groß an die Wand eines Ausstellungsraums geschrieben steht, gewährte Zoll- und Steuerfreiheiten, freie Berufsausübung, freien Einzug in die durch den 30jährigen Krieg verwaisten Hauser und Nutzung der verheerten Äcker. Dem Asyl folgte die Assimilation, der Fachkräfteanwerbung die Etablierung in der Berliner Wirtschaft - Musterbeispiel einer letztlich gelungenen Integration.

Beruflich hat Christian Walther lange für die Abendschau als Reporter gearbeitet, aber auch als Leiter Kommunikation für Freie Universität, Wissenschaftsverwaltung und Leibniz-Gemeinschaft. Er ist Autor des Buches Des Kaisers Nachmieter - Das Berliner Schloss zwischen Revolution und Abriss. Zuletzt hat er für den rbb 35 Jahre lang unbeachtetes Fernsehmaterial zu einer Dokumentation verarbeitet: Eine bessere DDR - Utopien aus der Wendenacht: 9. November 1989 im Französischen Dom.

Nach dem Abitur am Arndt-Gymnasium Dahlem studierte Christian Walther Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut (OSI)/Freie Universität Berlin. Außerdem besuchte er die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er schloss das Studium 1982 mit dem Diplom ab. Während des Studiums war er Geschäftsführer des Rings politischer Jugend, Berlin. In dieser Position folgte er auf Klaus Uwe Benneter.

Von 1976 bis 1978 war Walther Landesvorsitzender der Jungdemokraten Berlin. 1980–81 war er Mitglied im Vorstand der Vereinigten Deutschen Studentenschaften sowie im Bundesvorstand des Liberalen Hochschulverbandes.

Von 1992 bis 1996 leitete er die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Freie Universität Berlin. In dieser Zeit war er auch Initiator von uniRadio Berlin-Brandenburg. 2010 bis 2012 leitete er die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung unter ihrem Senator Jürgen Zöllner, anschließend bis 2015 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Leibniz-Gemeinschaft. 2015 wurde er am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der FU Berlin mit einer Arbeit über den Liedtexter, Lyriker und Librettisten Robert Gilbert zum Dr. phil. promoviert.



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