Univ.Doz. Dr. Stefan Schwarzer ist Geschäftsführer der eFuels Alliance Österreich und Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik Wirtschaftskammer Österreich.
Beginn ca. 20:00 Uhr nach dem Abendessen
Wasserstoff und eFuels. 1,5 Milliarden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren weltweit müssen so rasch wie möglich klimaverträglich gemacht werden, das geht nur treibstoffseitig."
Ab 2035 sollen in der EU keine Verbrenner mehr verkauft werden dürfen – beschlossen ist das aber noch nicht. In Deutschland wiederum sollen E-Fuels nun erlaubt werden. Gut so?
Stephan Schwarzer ist seit Jahren unterwegs, um Stimmung zu machen. Stimmung fĂĽr E-Fuels, fĂĽr synthetisch hergestellten Sprit also. Er hat Grund zum Feiern. Denn vergangene Woche (KW9) wurde bekannt gegeben, dass E-Fuels in Deutschland in Reinform zugelassen werden sollen.
„Die einzig richtige Entscheidung“, so Schwarzer, Geschäftsführer der E-Fuels Alliance in Österreich.
Schwarzer: "Es gibt Regionen, dort kann man mehr ernten, als man verbrauchen kann. Den Strom, den man in das Auto tankt, den gibt es bei uns nicht. Auch in Österreich nicht. Wir haben 2022 ja wieder eine Rekordsumme an Strom importiert. Wir werden zwar mehr produzieren, aber wenn wir Millionen Autos haben, die mit Strom fahren sollen, ist es unmöglich genug selbst zu produzieren. Da bräuchten wir eine zweite Donau."
"Thinktanks, die beweisen wollen, dass eFuels zu spät kommen, haben die Botschaft des Weltklimarats noch nicht verstanden“, so eFuel-Vorstand Dr. Helfried Sorger. „Genauso gut konnte man im 19. Jahrhundert voraussagen, dass die Städte an Pferdeäpfeln ersticken werden. Politik ist mehr als nur Fortschreibung, sie ist Gestaltung.“
Bonmot am Rande von Peter Wiesinger (Wiener Linien) zum Thema "Elektrifizierung großer Linienbusse": "Ich befördere lieber Passagiere als Batterien“.